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Interview mit Maike Pretzlich von Engel & Völkers am 7.12

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Hallo ihr Lieben,

hier nun endlich die schriftliche Version von dem Interview von Frau Pretzlich am 7. Dezember 2011. Frau Pretzlich hat mir erlaubt, dass das Protokoll öffentlich im Blog bereitgestellt werden darf.

Ich poste hier einfach mal den Text und hänge die Word-Datei einfach zusätzlich noch an den Beitrag an.

Viel Spaß beim lesen!

Hier die PDF-Version: PROTOKOLL-Pretzlich

 

Maike Pretzlich – Engel und Völkers

1. Zur Person

Die Diplompädagogin Maike Pretzlich ist 30 Jahre alt und arbeitet bei dem Immobilienunternehmen „Engel & Völkers“.
Vor ihrem Pädagogikstudium hat Frau Pretzlich ein duales Studium als Wirtschaftsinformatikerin begonnen. Aufgrund des hohen Informatikanteils entschied sie sich für einen anderen Berufsweg, bei dem der Kontakt mit Menschen mehr im Vordergrund steht. Aus diesem Grund hat sie in Lüneburg begonnen Erziehungswissenschaft zu studieren. Hier fehlte ihr die Wirtschaft dann doch ein wenig und aus diesem Grund wechselte sie nach ihrem Grundstudium an die Universität Hamburg, um dort im Nebenfach BWL zu studieren. 2007 beendet sie dann erfolgreich ihr Studium in Hamburg und arbeitet seitdem bei „Engel & Völkers“.

2. Job allgemein

„Engel & Völkers“ ist ein Immobilienunternehmen mit rund 500 Shops. Weltweit hat das Unternehmen 3500 Mitarbeiter. An der Stadthausbrücke 5 arbeiten rund 120-150 Mitarbeiter. Seit 2000 arbeitet „Engel & Völkers“ mit einem Franchise-System, dem man „beitreten“ kann, wenn man eine Lizenzgebühr zahlt. Zu „Engel & Völkers“ gehört auch eine Akademie, in der neue Mitarbeiter zu Immobilienmakler ausgebildet werden. Alle diese Mitarbeiter sind als freiberufliche oder selbstständige Mitarbeiter eingestellt und bekommen daher kein festes Gehalt.
Frau Pretzlich hat bereits während ihres Studiums bei „Engel & Völkers“ als studentische Mitarbeiterin gearbeitet. Sie schrieb Texte für einen „Newsletter“, der als Bildschirmschoner über die Bildschirme der Mitarbeiter lief. Auch wenn sie ihre Diplomarbeit bei dem Unternehmen nicht schreiben konnte arbeitete sie weiterhin Teilzeit in der Akademie als Trainerin. Hier konnte sie Trainings entwerfen und halten.
Nach ihrer Diplomarbeit bekam sie ein Angebot fest bei „Engel & Völkers“ anzufangen. Heute sagt Frau Pretzlich hat ihre Tätigkeit in dem Unternehmen keine richtige Bezeichnung, da sie als Pädagogin in der IT-Abteilung bei sehr verschiedenen Aufgaben mitarbeite.
Frau Pretzlich hat sich in den letzten 5 Jahren mit einer neuen internen Software beschäftigt, diese zu verbessern und weltweit zu verbreiten. Zu dieser Software mussten Trainings entworfen werden und gehalten werden, damit auch alle Mitarbeiter damit umgehen können. Daneben ist Frau Pretzlich zuständig für den Bereich Schulungen, für Webseminare („Webinare“) und für verschiedene E-Learning-Tools und –Plattformen.
Bevor Frau Pretzlich zu „Engel & Völkers“ gekommen ist hat sie bei Otto und bei Gruner und Jahr jeweils ein Praktikum in der Personalentwicklung gemacht. Sie persönlich fand die Praktika sehr interessant und hilfreich, jedoch waren sie für ihre jetzige Tätigkeit nicht von großer Bedeutung. Dennoch betont sie, dass Praktika sehr wichtig sind um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Zur Zufriedenheit mit ihrem Job sagt Frau Pretzlich, dass sie sich noch einmal für diesen Beruf entscheiden würde, denn sie sei sehr zufrieden, da sie sehr frei arbeiten könne. Sie könne eigene Idee einbringen und bekomme oftmals die Möglichkeit diese Ideen auszuprobieren und umzusetzen und es sei nicht schlimm auch mal mit einer Idee zu scheitern. Klar, gebe es mal Tage an denen sie nicht ganz so zufrieden sei, z.B. wenn Teilnehmer keine Lust haben an ihren Trainings teilzunehmen und sie spüren lassen, dass sie die Trainings sowieso für „überflüssig“ halten, aber davon lasse sie sich nicht unterkriegen. Wenn es Zeiten gibt in denen sie sehr viel am Schreibtisch vor ihrem Computer verbringen muss, so sagt sie, vermisst sie den Kontakt zu den Menschen. Aber ja, sie würde ihren Job noch mal wählen, denn die guten Seiten überwiegen.
Einen richtigen Arbeitsalltag ergebe sich bei Frau Pretzlich nicht, da dieser sich immer aus sehr verschiedenen Aufgabenfeldern zusammensetze. Es gibt Phasen, da sitze sie sehr viel vor ihrem Computer, um z.B. Trainings vorzubereiten und zu den Trainings einzuladen oder um Dinge zu recherchieren. Daneben verbringe sie jedoch auch viel Zeit mit der Durchführung der Trainings, bei denen sie in ganz Deutschland unterwegs ist.

3. Übergang Studium und Beruf

siehe Punkt 2. Job allgemein.

4. Medien, Beruf, Nutzen

In ihrem Arbeitsalltag kommt Frau Pretzlich täglich mit verschiedenen Medien in Kontakt. Außer E-Mails zu empfangen und zu versenden, arbeite sie an der Homepage von „Engel & Völkers“ mit. Zusätzlich ist sie vertraut im Umgang mit Photoshop, organisiert Onlinemeetings und kümmere sich um die sogenannten Webinare. Damit bei „Engel & Völkers“ alle Mitarbeiter gut zu erreichen sind, besitzt jeder ein Smartphone.
Bei Trainings, die Frau Pretzlich durchführt, benutze sie Power-Point-Präsentationen, einen Laptop, Beamer und vor allem sehr gern Flipcharts. Auch einmal unabhängig von dem Computer zu arbeiten sei ihr sehr wichtig.
Frau Pretzlich erzählt, dass im Moment im Unternehmen evtl. geplant sei mit „Twitter“ zu arbeiten. Aus diesem Grunde, beschäftige sie sich gerade mit „Twitter“, um darauf vorbereitet zu sein.

5. Erwerb der Medienkommpetenz

Auf die Frage, wo und wie Frau Pretzlich ihre Medienkompetenzen erlangt hat antwortet sie mit der Aussage „learning by doing“. An Fortbildungen nehme Frau Pretzlich nur teil, wenn ein persönliches Interesse bestehe und der Nutzen für das Unternehmen erkennbar sei. Jedoch, sagt sie, würde sie sich vieles selbst beibringen und bei Schwierigkeiten die Hilfe aus ihrem Umfeld bevorzugen.
Dass durch die Medien der persönliche Kontakt verloren gehen könnte, glaubt Frau Pretzlich nicht, denn es gebe einfach zu viele Menschen, die den Medien nicht genügend trauen würden und sich mit ihnen nicht auseinandersetzen wollen.

6. Fortbildung

Siehe Punkt 5. Erwerb der Medienkompetenz

7. Bewerbung

Bei einer Bewerbung würde Frau Pretzlich besonders darauf achten, was der Bewerber neben dem Studium an praktischen Erfahrungen gesammelt hat, z.B. durch Praktika oder durch ehrenamtliche Tätigkeiten. Sie sagt es würde ihr wichtig sein, dass der Bewerber etwas gemacht hat oder etwas hat, dass besonders ist, dass nicht jeder in seiner Bewerbungsmappe stehen hat. Bei „Engel & Völkers“ sei es so, dass alle Mitarbeiter einen „komischen Lebenslauf“ haben, evtl. sogar Quereinsteiger sind.
An Handlungskompetenzen sollte der Bewerber Selbstbewusstsein, Offenheit, Probierfreude und Flexibilität mitbringen. Außerdem sollte er auf die verschiedensten Dinge und Aufgaben angemessen reagieren können.
Bei der Bewerbung schon genau anzugeben was man sich unter der Tätigkeit vorstelle und erreichen wolle ist ein weiterer Tipp den Frau Pretzlich uns mitgibt.

8. Arbeitsorte

Wie viele unterschiedliche Arbeitsorte Frau Pretzlich durchschnittlich in einem Monat hat, könne sie nicht genau sagen, denn es hänge davon ab an was sie gerade arbeite. In den letzten Monaten war sie häufig unterwegs, da sie viele Trainings durchgeführt habe, aber nun wird wohl eine Bürophase folgen, in der sie in ihrem Großraumbüro sitzen wird und am Computer arbeiten wird.

 


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